Worauf sollte man beim Kauf eines Solarmoduls (Photovoltaik-Moduls) achten?
Was ist ein PV-Modul?
In Solarkraftwerken werden PV-Module auf Stahl- oder Aluminiumkonstruktionen montiert. Ein PV-Modul wandelt die Wärme und Photonen der Sonne in Energie um und ermöglicht so den Betrieb elektrischer Geräte.
Wo werden PV-Module eingesetzt?
PV-Module werden in Wohnbereichen wie Häusern, Gärten und landwirtschaftlichen Flächen zur Energieerzeugung eingesetzt. Sie finden auch in gewerblichen Bereichen Anwendung, wie zum Beispiel:
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Kühl- und Wärmelagern für saisonale Produkte
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Landwirtschaftlicher Produktion
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Ampelanlagen
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Industrieanlagen
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Freiflächenanlagen (zur Einkommensgenerierung)
Darüber hinaus werden Solarsysteme in vielen weiteren Bereichen genutzt.
Worauf sollte man beim Kauf eines PV-Moduls achten?
Worauf sollte man beim Kauf eines PV-Moduls achten und welche Schritte sollten befolgt werden? Ganz gleich, ob Sie ein PV-Modul für den privaten Gebrauch oder für gewerbliche Zwecke kaufen möchten – Sie müssen die Auswahlkriterien, die passenden Module sowie Ihren Energiebedarf kennen.
1.Qualität der PV-Module
Einer der wichtigsten Aspekte beim Kauf von PV-Modulen ist deren Qualität. Die Qualität wird durch die Nutzungsdauer der Energieerzeugung sowie die Eignung der verwendeten Materialien bestimmt. Produkte werden im Allgemeinen in vier Qualitätsklassen eingeteilt. Für gewerbliche Dach-/Freiflächenanlagen und Wohngebäude sollten unbedingt Produkte der Klasse A gewählt werden.
Alle Zertifikate der Produkte müssen überprüft werden, ebenso die Prüfberichte zu Hagelbeständigkeit und Brandschutz.
2.Energieeffizienz
Die Effizienz von PV-Modulen beschreibt das Verhältnis, wie viel Sonnenlicht in Strom umgewandelt wird. Sie bestimmt, wie viel Energie ein Modul erzeugen kann.
Hochwertige Hersteller betreiben Forschung und Entwicklung nicht nur in Bezug auf Energieproduktion und Effizienz, sondern auch bei den verwendeten Montagematerialien. Deshalb ist es ratsam, PV-Module solcher Hersteller auszuwählen.
3. Temperaturkoeffizient der PV-Module
Der Temperaturkoeffizient ist ein weiterer wichtiger Faktor beim Kauf. Während PV-Module einen Teil des Sonnenlichts in Energie umwandeln, wird ein anderer Teil in Wärme umgewandelt. Dadurch erhitzen sich die Module. Mit zunehmender Temperatur steigt der Strom, während die Spannung sinkt. Diese Spannungsabnahme wirkt sich negativ auf die Module aus und verringert deren Energieeffizienz.
4. Garantiezeit der PV-Module
Die Garantiezeit eines Produkts zeigt das Vertrauen des Herstellers in sein Produkt. PV-Module verfügen über zwei Garantiearten: Materialgarantie und Leistungsgarantie. Beide sind für Solarmodule entscheidend. Materialgarantien variieren je nach Hersteller und betragen 10, 12 oder 15 Jahre. Bei Glas-Glas-Modulen liegt die Leistungsgarantie bei 30 Jahren, bei Glas-Backsheet-Modulen bei 25 Jahren. Einige Hersteller bieten zudem zusätzliche Versicherungen über externe Anbieter an. Damit die Garantie gültig ist, muss die Installation gemäß dem Installationshandbuch des Herstellers erfolgen.
5. Leistung der PV-Module
Das Verständnis der Leistung erleichtert die Kaufentscheidung. Leistung und Preis von Solarmodulen sind proportional – je höher die Leistung, desto höher der Preis. Ein wesentliches Kriterium ist die Wahl eines Produkts mit der höchsten Ausgangsleistung pro Quadratmeter.
6.Zelltechnologie
Derzeit ist die am weitesten verbreitete Technologie auf dem Weltmarkt TOPCON. PERC-Produkte sind jedoch weiterhin stark vertreten. TOPCON-Produkte zeichnen sich durch niedrigere Temperaturkoeffizienten, geringere LCOE und geringere jährliche Degradationsverluste aus. Zudem bieten sie eine höhere Effizienz und Leistung auf derselben Fläche sowie längere Leistungsgarantien. HJT-Produkte bieten im Vergleich zu TOPCON zusätzliche Vorteile, sind jedoch derzeit noch zu kostenintensiv.
Leistungsvarianten von PV-Modulen
PV-Module sind in verschiedenen Leistungsstufen erhältlich. Auf dem industriellen Markt sind derzeit folgende Leistungen gängig:
